Der Frühling hält Einzug in Bayern – ein wenig Schnee im April kann davon nicht ablenken. Und mit der warmen Frühlingssonne im Gesicht und dem blühenden Grün um Sie herum ist es Zeit für einen Ausflug zum See.

Machen Sie einen langen, entspannten Spaziergang und schwimmen Sie vielleicht im kalten, klaren Wasser (wenn Sie sich trauen). Wenn Sie noch Inspiration brauchen, sind Sie bei uns genau richtig.

Ehrlich gesagt ist dies keiner der Seen, an die man automatisch denken würde, wenn jemand bayerische Seen erwähnt. Wo ist der Bergblick, wo sind die Touristenmassen? Aber genau das macht es so charmant.

Fast vollständig von Fichten umgeben, fühlt es sich an, als würde man in einem Wald baden. Besonders in der Morgen- oder Abendsonne fühlt man sich hier wie in einem alten europäischen Märchen. Aufgrund des Säuregehalts des Wassers (für die menschliche Haut völlig ungefährlich) gibt es im See kleine Fische und andere Wassertiere, was zu seiner Rätselhaftigkeit beiträgt.

Der Fichtelsee liegt in Nordbayern, etwa eine halbe Stunde nordöstlich von Bayreuth.

Königsee

Nun, das ist das Bild, das viele Touristen vor Augen haben, wenn sie Bayern hören: klares, tiefblaues Wasser, umgeben von Bergen und viel Grün. Weitere idyllische Details: die St.-Bartholomä-Kirche (schön gelegen vor dem Watzmann) und der Schrainbach-Wasserfall. Machen Sie unbedingt eine Bootsfahrt, um das berühmte Echo zu erleben, das auf dem See zu hören ist.

Der im Berchtesgärtner Land gelegene See liegt am südöstlichsten Punkt Deutschlands und grenzt an Österreich. Wenn Sie sich sportlich fühlen, wandern Sie auf den Grünstein und genießen Sie von oben den Blick über den ganzen Königsee. (Das ist es wert!)

Eibsee

Unter Deutschlands höchstem Berg liegt einer seiner atemberaubendsten Seen. Der Eibsee hat alles: klares Wasser zum Baden, einen Wanderweg, der rund um den See führt, und einen traumhaften Blick auf die Zugspitze. Bei einer Wanderung rund um den See stoßen Sie bestimmt auf viele weitere Schmuckstücke – kleine Wasserfälle, Bäume, die ins Wasser wachsen, und den instagrammwürdigsten Findling Deutschlands.

In der Nähe von Garmisch-Patenkirchen gelegen, ca. 1,5 Stunden südlich von München, ist der See sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und schnell zu erreichen. Und noch einmal: Österreich ist nicht weit, also warum nicht mal schnell auf die andere Seite fahren und sich ein paar südländische Leckereien holen.

Walchensee

Der Eibsee ist nicht der einzige See in Bayern, der an die Karibik oder vielleicht die Malediven erinnert. Eine tiefe türkise Farbe und ein relativ geringer Anteil an Mineralien im Wasser, wodurch sich das Wasser auf Ihrer Haut unglaublich „weich“ anfühlt, lässt all Ihre Schwimmträume wahr werden.

Ein Bonus: Sie können mit der Seilbahn (oder zu Fuß) zum Herzogstand hinauffahren und einen atemberaubenden Blick auf nicht nur einen, sondern gleich zwei Seen genießen – Walchensee auf der einen Seite des Hügels, Kochelsee auf der anderen Seite.

Etwa eine Stunde südlich von München gelegen, ist es etwas näher an der Stadt als der Eibsee und daher für einen Tagesausflug noch besser zu erreichen.

Seealpsee

Das ist ein ganz besonderer See. Warum? Im Gegensatz zu den anderen auf dieser Liste liegt dieser See tatsächlich auf 1.622 Metern über dem Meeresspiegel. (München zum Beispiel liegt auf etwa 520 Metern.) Anstatt auf die Berge zu blicken, sind Sie mittendrin.

Das macht den See auch ziemlich schwer zu erreichen. Anstatt das Auto zu parken und 10 Minuten zu Fuß zu gehen, bereiten Sie sich auf die Fahrt mit der Bergbahn und eine anschließende Wanderung vor, die wirklich nicht zu unterschätzen ist. Es geht auch anders: Wandern durch das Oytal ohne Seilbahnfahrt. Bitte nehmen Sie diesen Weg nicht, es sei denn, Sie sind ein erfahrener Wanderer!

Das Schwimmen im See ist nicht ratsam, da der See sehr kalt und tief ist und ein komplexes Unterwasserhöhlensystem hat, das bis heute teilweise unentdeckt ist.

Der See liegt in der Nähe von Oberstdorf, etwa zweieinhalb Autostunden von München entfernt. Um Verwirrung zu vermeiden: Es gibt einen anderen malerischen See in der Schweiz, der denselben Namen trägt.